Fast ist ein Jahr vorbei, und wieder werden Feuerwerke das Neue einleiten. Seit Karl Valentin wissen wir: Es riecht nicht alles gut, was kracht! Aber wie hält man die bunte Pracht am besten fotografisch fest? Wie fotografiert man Feuerwerke?
Feuerwerke zu fotografieren ist denkbar einfach, solange man weiss, wie es geht. Was man neben einer Kamera (logisch) auf jeden Fall benötigt, sind ein Stativ und ein Kabelauslöser, weil wir hier von Langzeitbelichtungen sprechen. Hat die Kamera keinen Anschluss für einen Kabelauslöser, geht es mit Abstrichen auch.
Zu wissen, wo das Feuerwerk gezündet und wie hoch es abgeschossen wird, kann nicht schaden… immerhin sollte man die Perspektive vorher schonmal grob eingestellt haben. Objektivwechsel um Mitternacht ist auch weniger toll, die richtige Brennweite darf also ruhig auch schonmal an der Kamera montiert/eingestellt sein. Will man Leute auf dem Bild haben? Wenn nein –> Flucht nach oben. Will man nur das Feuerwerk, oder auch noch ein interessantes Motiv dazu? In letzterem Fall: Viel Glück! Nun zu den Einstellungen an der Kamera.
Danach Finger weg von dem Fokusring. Falls die Kamera einen Bulb-Modus hat – genau dafür wurde er eingebaut… bitte anwählen. Zu Beginn des Feuerwerks ggfs. noch Feintuning bei der Perspektive vornehmen und dann gehts los. Während des Feuerwerks den (Kabel-)Auslöser jeweils für ein paar Sekunden gedrückt halten – und zwar während die Raketen hochgehen, explodieren und verglühen. Und dann wieder. Und wieder. Einfach nach Gefühl. Das wars schon.
Falls kein Bulb-Modus an Bord bzw. kein Kabelauslöser vorhanden ist, wirds wohl nix mit dem Gläschen Sekt während der Feuerwerksfotos. Hier kann man sich noch mit dem manuellen Modus und einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden behelfen und ggfs. einen schwarzen Hut vor das Objektiv halten, falls man befürchtet, dass es jetzt mit der Belichtung langsam gut sein könnte.
Ich wünsche euch viel Spass bei Euren Feuerwerksfotos, einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches Jahr 2014!