Die Zeitspanne, für die ein Film oder Chip dem Licht ausgesetzt wird. Welche Zeit für eine korrekte Belichtung erforderlich ist, hängt von dem vorhandenen Licht, der Helligkeit des Motivs, der ISO-Empfindlichkeit und der Öffnung der Blende ab. Fotografiert man aus der Hand, kann es bei einer zu langen Belichtung zu Verwackelungseffekten kommen. Diese lassen sich durch optische Bildstabilisatoren im Objektiv oder in der Kamera reduzieren. Als Faustregel gegen verwackelte Bilder gilt: die Belichtungszeit sollte den Kehrwert der Brennweite nicht unterschreiten, dabei aber nicht länger als 1/50 Sekunde betragen. Hat man eine Kamera mit einem APS- oder Fourthirds-Sensor, so sollte man bei der Rechnung den Crop-Faktor noch mit einbeziehen (Brennweite x Cropfaktor; z.B. 1,5x bei APS-C, 2x bei Fourthirds). Beispiele:

Brennweite mind. Belichtung
35mm Vollformat
mind. Belichtung
APS-C 1,5 x
mind. Belichtung
Fourthirds
20mm 1/50 Sek. 1/50 Sek. 1/50 Sek.
35mm 1/50 Sek. 1/50 Sek. 1/70 Sek.
50mm 1/50 Sek. 1/75 Sek. 1/100 Sek.
100mm 1/100 Sek. 1/150 Sek. 1/200 Sek.
200mm 1/200 Sek. 1/300 Sek. 1/400 Sek
400mm 1/400 Sek. 1/600 Sek. 1/800 Sek.